Josef Eisend aus dem Vorstand der ÖHH verabschiedet
Nach 27 Jahren hat sich Josef Eisend aus der Vorstandschaft der Ökumenischen Hospizhilfe zurückgezogen. Den Grundstein für die Hospizhilfe legte das Ehepaar Doris und Günther Schoch 1989 im Rahmen der Evangelischen Erwachsenenbildung. Daraus entwickelte sich 1994 die Gründung der Ökumenischen Hospizhilfe. Anfangs wurde der Vorsitz wechselweise von der evangelischen und katholischen Kirche bestimmt. Dekan Berthold Enz trug Josef Eisend seinerzeit das Amt an. Seit 2004 wird der Vorstand von den Mitgliedern gewählt. Seitdem war Josef Eisend konstant 1. Vorsitzender. Von Anfang an, hat er die Entwicklung der Einrichtung mit seiner Offenheit, seinem Weitblick, seiner Zuversicht, seiner Gewissenhaftigkeit und seiner christlichen Gesinnung mitgeprägt. Den Hospizgedanken nach außen zu tragen, und ihn vor allem im Herzen zu haben, war stets eine seiner Maximen.
Rasantes Wachstum der Aufgaben
Mit sieben Hospizbegleiterinnen und -begleitern hatte man seinerzeit begonnen, inzwischen sind 95 Ehrenamtliche im Einsatz. In all den Jahren hat nicht nur der Bedarf an einer Hospiz- und Trauerbegleitung zugenommen, vor allem der administrative Bereich wurde ständig umfangreicher.
Offen für Neues begrüßte Josef Eisend unter anderem die Etablierung des Trauercafés, sah die Notwendigkeit den IT-Bereich in professionelle Hände zu legen und dadurch im Rahmen des Datenschutzes auszulagern. Bei allen Besprechungen, Verhandlungen und Entscheidungen war es ihm immer wichtig die sachliche und emotionale Ebene zu trennen, beziehungsweise in Balance zu halten.
Die Nachfolge
Die Nachfolge von Josef Eisend hat Anne Böhler angetreten, die seit seit 2018 2. Vorsitzende war. An ihre Stelle wurde Elisabeth Mächtle-Lott in den Vorstand gewählt. Josef Eisend begrüßte es, dass beide in der Hospizbegleitung aktiv sind und es auch bleiben wollen. Weitere Neuwahlen gab es bei der Mitgliederversammlung nicht. Wie bisher ist Roland Jörg für die Finanzen zuständig und Nicole Broghammer fürs Protokoll. Beisitzer sind Sabine Becker, sowie die beiden Pfarrer Alexander Hafner und Uwe Boch.
Josef Eisend ist noch weiterhin in der Gemeindearbeit und im Seniorenteam der katholischen Kirche in Malsch engagiert. Auch bei der ÖHH wird sein Rat gewiss noch dann und wann gefragt sein.