Nach einer schweren Krankheit, durch die er gezwungen war seinen Beruf aufzugeben, verspürte Erich Hofmann eine große Leere. Viel Zeit und keine sinnvolle Aufgabe. Durch Zufall lernte er 2005 Angela Hirsch, die damalige Leiterin der Ökumenischen Hospizhilfe Südliche Bergstraße e.V. (ÖHH), kennen. Sie machte ihn mit der Arbeit der Hospizbegleiter vertraut, ein Thema mit dem er sich bislang noch nie beschäftigt hatte, und schlug ihm vor, sich selbst qualifizieren zu lassen. Sein Interesse war geweckt. Ein Jahr später hatte er seine Qualifizierung erhalten und war viele Jahre als Hospizbegleiter im Einsatz. Eine Aufgabe, die ihn durch und durch erfüllte. „Die Arbeit der Hospizbegleiter ist eine der wertvollsten, die kenne“, so Hofmann. „Die Zuwendung und die Mitmenschlichkeit, die man weitergib, ist auch ein großer Gewinn für einem selbst.“ Seit dem liegt es ihm am Herzen, die ÖHH zu unterstützen. Das macht er zum Beispiel unter anderem, indem er gemeinsam mit der ehemaligen Hospizbegleiterin Freya Kissling, die inzwischen im Seniorenheim lebt, Stofftaschen näht. Sie werden bei verschiedenen Anlässen verkauft und das Geld wird gespendet.

Als der Haushalt seiner Tante aufgelöst werden musste, hatten er und seine Cousinen beschlossen, den Erlös der ÖHH zukommen zu lassen. Mit großer Freude und einem herzlichen Dankeschön nahmen Ute Nohe (rechts), Leiterin der ÖHH und Vorstandsmitglied Nicole Broghammer, den Betrag von 1.575 Euro entgegen.

Foto: Andreas Frickinger